Das HWS-Syndrom

Das HWS-Syndrom, auch bekannt als zervikale Dysfunktion, bezieht sich auf Schmerzen oder Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule (HWS). Die Symptome können unterschiedlich sein und reichen von Nackenschmerzen und

– Steifheit bis hin zu Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Taubheitsgefühlen oder Kribbeln in den Armen.

 

Es gibt verschiedene Übungen, die bei HWS-Syndrom hilfreich sein können, um die Symptome zu lindern und die Beweglichkeit der Halswirbelsäule zu verbessern. Einige davon sind:

 

  1. a) Schulterkreisen: Rollen Sie Ihre Schultern nach hinten und nach vorne, um die Nackenmuskeln zu dehnen und zu entspannen.
  2. b) Kinnstraffung: Ziehen Sie Ihren Kopf nach hinten, so dass Ihr Kinn zur Brust geht. Halten Sie diese Position für einige Sekunden und entspannen Sie sich dann wieder.
  3. c) Seitliches Neigen: Neigen Sie Ihren Kopf zur Seite, so dass Ihr Ohr in Richtung Schulter geht. Halten Sie diese Position für einige Sekunden und wiederholen Sie dann auf der anderen Seite.
  4. d) Nackenrotation: Drehen Sie Ihren Kopf langsam nach links und nach rechts, um die Halswirbelsäule zu mobilisieren. ( Nie nach hinten rotieren )

 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Übungen für Menschen mit HWS-Syndrom geeignet sind. Einige Übungen, die vermieden werden sollten, sind:

 

  1. a) Kopfdrehungen: Vermeiden Sie schnelle oder abrupte Drehungen des Kopfes, da dies die Nackenmuskeln belasten und Schmerzen verursachen kann.
  2. b) Kopfstütz-Übungen: Übungen, bei denen Sie Gewichte auf Ihren Kopf legen oder gegen Ihren Kopf drücken, sollten vermieden werden, da sie zu einer zusätzlichen Belastung der Nackenmuskulatur führen können.
  3. c) Rückwärtsneigung: Vermeiden Sie Übungen, bei denen Sie den Kopf weit zurücklehnen, da dies die Halswirbelsäule übermäßig belasten und zu Schmerzen führen kann.

 

Eine Massage kann eine hilfreiche Behandlungsmethode für Menschen mit HWS-Syndrom sein, um die Verspannungen in den Nackenmuskeln zu lösen und die Durchblutung zu verbessern. Es gibt verschiedene Massage-Techniken, die angewendet werden Eine häufig verwendete Massage-Technik bei HWS-Syndrom ist die klassische Massage oder auch schwedische Massage genannt. Hierbei werden langsame und rhythmische Streichbewegungen auf den Nacken und Schultern ausgeführt, um die Muskeln zu entspannen. Auch Kneten, Walken und Klopfen können angewendet werden, um die Durchblutung zu erhöhen und verhärtete Muskelstränge zu lockern.

Eine weitere effektive Massage-Technik für das HWS-Syndrom ist die Triggerpunkt-Massage, bei der der Masseur gezielt auf bestimmte verhärtete Muskelknoten im Nackenbereich drückt, um sie zu lockern.

Diese Technik kann jedoch schmerzhaft sein und sollte nur von einem erfahrenen Masseur ausgeschöpft werden.

 

Die Anwendung von Wärme kann eine wirksame Methode zur Linderung von Schmerzen und Steifheit im Zusammenhang mit dem HWS- Syndrom sein. Wärme kann helfen, die Durchblutung im betroffenen Bereich zu erhöhen, die Muskeln zu entspannen und Schmerzen zu reduzieren.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Wärme bei HWS- Syndrom anzuwenden, wie zum Beispiel:

 

  1. Heizkissen: Ein elektrisches Heizkissen kann auf den Nacken und Schultern platziert werden, um Wärme zu erzeugen und Schmerzen und Steifheit zu lindern.
  2. Warme Dusche oder Bad: Eine warme Dusche oder ein Bad kann ebenfalls dazu beitragen, die Muskeln im Nacken und Schulterbereich zu entspannen.

3.Warme Kompressen: Warme Kompressen können auf den Nacken und Schultern aufgetragen werden, um die Durchblutung zu erhöhen und Schmerzen zu lindern.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Wärme nicht für alle Menschen mit HWS- Syndrom geeignet ist. Bei akuten Entzündungen, Schwellungen oder Verletzungen kann die Anwendung von Wärme kontraproduktiv sein und zu einer Verschlimmerung der Symptome führen. Es ist immer ratsam vor der Anwendung von Wärme eine ärztliche oder therapeutische Beratung einzuholen, um sicherzustellen, dass diese Methode für Sie geeignet ist.

 

Hier sind einige weitere Tipps, die Ihnen helfen können, mit dem HWS- Syndrom umzugehen:

 

  1. Ergonomie: Eine korrekte Haltung und ergonomische Anpassungen können dazu beitragen, die Symptome des HWS- Syndroms zu reduzieren. Vermeiden Sie langes Sitzen oder Stehen in einer Position, die den Nacken belastet und stellen Sie sicher, dass Ihr Arbeitsplatz ergonomische eingerichtet ist.
  2. Übungen: Gezielte Übungen, die den Nacken und Schultern stärken und dehnen, können dazu beitragen, die Symptome des HWS- Syndroms zu lindern. Es ist jedoch wichtig, die Übungen unter Anleitung eines qualifizierten Therapeut.
  3. Entspannungstechniken: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung können dazu beitragen, Stress abzubauen und Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich zu reduzieren.
  4. Wärmebehandlung: Die Anwendung von Wärme, wie z. B. ein warmes Handtuch oder eine Wärmeflasche, kann dazu beitragen, die Durchblutung im Nackenbereich zu erhöhen und die Muskeln zu entspannen.
  5. Massage: Eine Massage kann helfen, verhärtete Muskeln im Nacken- und Schulterbereich zu lösen und Schmerzen zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, einen erfahrenen Masseur zu finden, der Erfahrung mit der Behandlung von HWS- Syndrom hat.
  6. Schmerzmedikamente: Bei starken Schmerzen können Schmerzmedikamente wie z.B. Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. Es ist jedoch wichtig, die Einnahme von Schmerzmedikamenten mit einem Arzt oder Apotheker zu besprechen, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.